Formen von Prestige in Kulturen des Altertums
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Anne Bäumler

Anne Bäumler

Dissertationsprojekt: Feste in der frühen römischen Kaiserzeit im Spiegel der Inschriften (Arbeitstitel)


anne.baeumler@gmx.de

Aufgabengebiet

Alte Geschichte

Dissertationsprojekt

Dass der Mensch gerne feiert, ist allseits bekannt. Feste gab und gibt es in jeder Gesellschaft, und durch ihre Erforschung können Rückschlüsse über die jeweilige Gesellschaft gezogen werden. Umso mehr erstaunt es, dass es bislang kaum Forschungsliteratur gibt, die sich eingehend mit der Festkultur der römischen Kaiserzeit befasst, obwohl deren Formen der Massenunterhaltung durch das Juvenal-Zitat „Panem et Circenses“ geradezu sprichwörtlich sind.

In diesem Dissertationsprojekt soll die soziale Funktion von Festen im Westen des römischen Reichs untersucht werden. Feste sollen dabei als komplexe Kommunikationsprozesse verstanden werden, in welchen Erwartungshaltungen, Wertkonzepte, soziale Hierarchien und nicht zuletzt Prestige ausgedrückt und verhandelt werden. Durch eine Analyse der römischen Feste können somit wertvolle Erkenntnisse über die soziale Strukturierung und das Selbstverständnis dieser Gesellschaft gewonnen werden.

Anhand des epigraphischen Materials soll untersucht werden, welche Feste in den Inschriften überliefert sind, welche Kommunikationsprozesse greifbar sind, und inwieweit die stadtrömischen Feste als Vorbilder für die Ausgestaltung von Festen außerhalb Roms und in den Provinzen dienten. So kann letztlich erfasst werden, welche Auswirkungen die stadtrömische Festkultur auf die Gesellschaft in den Provinzen hatte und welche Rolle Feste bei der Entstehung und Festigung sozialer Strukturen in der Gesellschaft der römischen Kaiserzeit spielten.

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