Aufgabengebiet
Alte Geschichte
Dissertationsprojekt
In meinem Dissertationsprojekt erfolgt eine umfassende Analyse der Entwicklung der jüdischen Gemeinden Roms und deren synagogaler Ämterstruktur von der frühen Kaiserzeit bis in das 5. Jh. u.Z. unter Herausarbeitung der vielfältigen Einflussfaktoren auf diesen Prozess.
Für die Analyse der Herkunft, Bedeutung und zeitabhängigen Entwicklung der jüdischen Ämtertitel in den römischen Synagogalgemeinden werden unterschiedlichste Materialgruppen aus verschiedenen Regionen des jüdischen Verbreitungsgebietes herangezogen. Eine Betrachtung dieser Materialien ermöglicht, das Ansehen der jeweiligen Ämter von christlicher, jüdischer und paganer Seite aus zu beurteilen und somit auch verschiedene Verständnissphären aufzudecken. Weiterhin befähigt das Forschungsvorhaben unterschiedliche Ausdrucksmittel von Prestige etwa im sakralen Kontext zu ermitteln sowie zeitliche und regionale Besonderheiten aufzuzeigen.
Ein ausführlichere Projektbescheibung finden Sie unter Projektbeschreibung
Publikationen (Stand April 2018)
- Esther Schneidenbach, Die jüdische Bevölkerung im antiken Rom, in: Gross, R./ Hansen, S./ Lenarz, M./ Rahemipour, P., Im Licht der Menora. Jüdisches Leben in der römischen Provinz, Frankfurt a.M./ New York 2014, 97–108.
- Esther Schneidenbach, Die jüdischen Gemeinden Roms und ihre synagogalen Ämtertitel als Kohärenzmarker, in: Backes, B./ von Nicolai, C. (Hrsg.), Kulturelle Kohärenz durch Prestige (Münchner Studien zur Alten Welt 10), München 2015, 201–221.
- Rezension zu: Rossi, D./ Di Mento, M. (Hrsg.), La catacomba ebraica di Monteverde: vecchi dati e nuove scoperte, Rom 2013. In: Images: A Journal of Jewish Art and Visual Culture. (Eingereicht)
Forschungsaufenthalte
Zeitraum | Ort | Grund |
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08–10/2016 6 Wochen |
University of California, Berkeley Betreuer: Prof. Erich Gruen |
Forschungsaufenthalt |
04–08/2015 4 Monate |
Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies Betreuer/-in: Prof. Martin Goodman/ Prof. Tessa Rajak |
Visiting PhD Scholar |
10/2014 | Rom | Aufnahme von Inschriften |
06/2013 | Rom | Aufnahme von Inschriften |
03/2013 | Berlin, HU | Objektaufnahme |
Vorträge
Datum | Vortragstitel - Veranstaltung |
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07/2017 | The Migration Background of Jews in Ancient Rome, British Association for Jewish Studies (BAJS), 10.–12.Juli, Edinburgh |
10/2016 | Jewish Presence in Ancient Rome, Seminar Ancient/Medieval Jewish Civilization, Leitung: Deena Aranoff, GTU (Graduate Theological Union), Berkeley, USA |
09/2016 | The Jewish Congregations of Rome in Antiquity: Cultural Pluralism or a Highly Differentiated Synagogue Organizational Structure?, AHMA Noon Colloquium, University of California, Berkeley, USA |
03/2016 | Die jüdischen Kongregationen Roms und ihre Inschriftenzeugnisse: Kultureller Einfluss und Entwicklung vom 1.–5. Jh. n. Chr., Doktorandenkolloquium des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin |
05/2015 | Judaism, just another oriental cult in ancient Rome? Seminar on Jewish History and Literature in the Graeco-Roman World (Prof. Tessa Rajak),Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies, Oxford |
07/2014 | The cultural connection of the Jewish congregations in ancient Rome, 10. EAJS (European Association for Jewish Studies) Kongress, Paris |
06/2014 | "Drum prüfe, wer sich ewig bindet" ― Auswirkung einer quellenkritischen Analyse auf die Datierung der Plotius-Archisynagogos-Inschrift aus Ostia (JIWE I 14), Kolloquiumsvortrag im Graduiertenkolleg Formen von Prestige |
03/2014 | Revisiting the Jewish communities of ancient Rome, Cambridge |
04/2013 | Die jüdischen Gemeinden und ihre Ämtertitel im antiken Rom, Kolloquiumsvortrag im Graduiertenkolleg Formen von Prestige |
02/2013 | Die jüdischen Gemeinden im antiken Rom und ihre synagogalen Ämtertitel als Kohärenzmarker, Forschungskolloquium des Graduiertenkollegs Formen von Prestige, München |
01/2013 | Revisiting the Dating of the Monteverde-Catacomb: Consequences for the Examination of the Jewish Communities in Ancient Rome, 114th Annual Meeting des Archaeological Institute of America (AIA), Seattle |
Auszeichnung
Auszeichnung für eine herausragende Magisterarbeit im Studienjahr 2011/12 an der Fakultät für Geschichte der Universität Tübingen durch den Förderverein Geschichte der Universität Tübingen e.V